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„Nur eine Stunde Ruhe!“ zeigt den Alltag eines Mannes, der verzweifelt nach Stille sucht. Michel Leproux, Zahnarzt und Jazz-Liebhaber, findet auf einem Flohmarkt ein seltenes Album. Endlich kann er sich entspannen und seine Lieblingsmusik hören. Doch kaum zu Hause, beginnt das Chaos. Seine Frau Nathalie überrascht ihn mit einer unerwarteten Enthüllung. Gleichzeitig ruft seine Mutter ständig an. Plötzlich steht sein Sohn vor der Tür. Der ersehnte Moment der Ruhe rückt in weite Ferne.
Während Michel mit jeder neuen Störung kämpft, verdichten sich die Probleme. Freunde tauchen unerwartet auf, die Geliebte plant ein Geständnis und die Nachbarschaftsfeier stört zusätzlich. Michel verliert allmählich die Kontrolle. Er greift zu Notlügen, um sein Ziel zu erreichen. Doch mit jeder Ausrede wird die Situation komplizierter. Wird Michel es schaffen, auch nur eine Stunde ungestört zu bleiben?
„Nur eine Stunde Ruhe!“ ist eine französische Komödie aus dem Jahr 2014 unter der Regie von Patrice Leconte. Florian Zeller schrieb das Drehbuch, basierend auf seinem Bühnenstück „Une heure de tranquillité“. Christian Clavier spielt Michel Leproux, der verzweifelt eine ruhige Stunde sucht. Carole Bouquet verkörpert Nathalie Leproux, während Valérie Bonneton als Elsa auftritt. Rossy de Palma übernimmt die Rolle der Maria, Stéphane De Groodt spielt Pavel. Sébastien Castro stellt Sébastien Leproux dar, Arnaud Henriet agiert als Léo und Christian Charmetant als Pierre. Der Film feierte in Frankreich und Belgien am 31. Dezember 2014 Premiere und startete in Deutschland am 16. April 2015. Mit einer Länge von 80 Minuten erhielt die Komödie eine FSK-0-Freigabe.
Die Dreharbeiten begannen am 15. Juli 2014, dauerten fünf Wochen und fanden an verschiedenen Orten in Paris, Saint-Ouen und Yvelines statt. Jean-Marie Dreujou führte die Kamera, Éric Neveux komponierte die Musik und Joëlle Hache übernahm den Schnitt. Olivier Delbosc und Marc Missonnier produzierten den Film, dessen Budget 11 Millionen Dollar betrug. Der Kinoumsatz belief sich auf 9,4 Millionen Dollar. Es war Jean-Pierre Marielles letzter Leinwandauftritt. Patrice Leconte legte großen Wert auf Effizienz am Set, weshalb die Dialoge auswendig gelernt und bis zu 52 Aufnahmen täglich gedreht wurden.
Michel, ein Zahnarzt mit einer großen Leidenschaft für Jazz, entdeckt an einem Samstag auf einem Flohmarkt ein seltenes Album: Me, Myself and I von Niel Youart. Dieses Album suchte er schon lange. Begeistert kehrt er nach Hause zurück, um es endlich in Ruhe anzuhören. Doch seine Pläne scheitern schnell. Kaum will er die Musik starten, offenbart ihm seine Frau Nathalie ein unangenehmes Geheimnis. Ständig klingelt das Telefon, da seine Mutter unaufhörlich anruft. Michel ahnt nicht, dass dies erst der Anfang einer chaotischen Stunde voller Unterbrechungen ist.
Sein Sohn taucht unangekündigt auf und bringt neue Probleme mit. Gleichzeitig klopft ein Freund an die Tür, der dringend etwas loswerden möchte. Die Lage spitzt sich weiter zu, als Michels Geliebte beschließt, Nathalie die Affäre zu beichten. Michel versucht verzweifelt, die Kontrolle zu behalten. Doch die Ereignisse überschlagen sich. Zudem findet ausgerechnet an diesem Tag die Nachbarschaftsfeier statt, was zusätzliche Störungen verursacht. Seine Pläne für eine ruhige Stunde geraten immer weiter außer Kontrolle.
Michel zeigt sich zunehmend manipulativ und greift zu Lügen, um seine Ruhe zurückzugewinnen. Er spinnt ein Netz aus Ausreden, um die Wahrheit zu verbergen. Trotz seiner Bemühungen eskalieren die Konflikte. Jede neue Störung stellt ihn vor eine moralische Entscheidung. Während Michel zwischen familiären Enthüllungen, sozialen Verpflichtungen und persönlichen Interessen jongliert, stellt sich die Frage: Kann er überhaupt noch einen Moment der Stille finden? Oder bringt sein Verhalten letztlich alles zum Einsturz?
„Nur eine Stunde Ruhe!“ präsentiert sich als klassische französische Komödie, die auf dem gleichnamigen Bühnenstück von Florian Zeller basiert. Regisseur Patrice Leconte inszeniert die Geschichte des Zahnarztes Michel Leproux, dargestellt von Christian Clavier, der verzweifelt versucht, eine seltene Jazz-Schallplatte in Ruhe zu genießen. Doch zahlreiche Unterbrechungen durch Familie, Freunde und unerwartete Ereignisse machen ihm einen Strich durch die Rechnung. Clavier, bekannt aus „Monsieur Claude und seine Töchter“, verkörpert erneut einen egozentrischen Charakter, dessen Selbstbezogenheit humorvoll entlarvt wird. Die Inszenierung erinnert an klassische Boulevardkomödien mit schnellen Dialogen und turbulenten Verwicklungen. Allerdings bleibt die Handlung vorhersehbar und bietet wenig Überraschungen.
Die Besetzung überzeugt durchweg: Carole Bouquet als Michels Ehefrau Nathalie und Valérie Bonneton in der Rolle der Geliebten Elsa ergänzen das Ensemble hervorragend. Rossy de Palma bringt als Haushälterin Maria zusätzlichen Schwung in die Szenerie. Trotz der starken schauspielerischen Leistungen gelingt es dem Film jedoch nicht, über konventionelle Muster hinauszugehen. Die Gags sind oft vorhersehbar, und die Charakterentwicklung bleibt oberflächlich. Während „Nur eine Stunde Ruhe!“ solide Unterhaltung für Liebhaber traditioneller französischer Komödien bietet, fehlt es dem Film an Tiefe und innovativen Ansätzen.
Letzte Aktualisierung am 30.03.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API